Von Donnerstag bis Samstag war ich Samara.
Der Ort Samara liegt in Guanacaste, der beliebtesten und teuersten Touristenprovinz
Costa Ricas. Mich hat es da von Donnerstag bis Samstag hinverschlagen, da ich ein paar Häuser jagen, mindestens einen Immobilienagenten für uns anwerben und nebenbei mal wieder ein bisschen surfen wollte. Nur aus dem Surfen wurde leider wegen Wellenmangel nix. Samara liegt in einer recht ruhigen Bucht, was aber dennoch zum Weisschaumrutschen recht tauglich ist.
Donnerstags kam ich Abends bei Dunkelheit und mit recht viel Müdigkeit an, was mich daran hinderte, die Unterkunft "Las Olas" genauer zu inspizieren. Der erste Eindruck war eigentlich sehr gut: direkt am Strand, Wellengeräusche sozusagen direkt vor dem Bett und vor allem günstig mit 5000 Colones ($ 10) pro Nacht.
Der freche aber nette muchacho, der mir die Unterkunft zeigte, glaubte erste als
er meinen Pass sah, dass ich wohl in Deutschland geboren worden bin. So habe ich mir in meiner ersten Annahme, den günstigeren Preis erklärt. Auch die Frage von ihm, ob mich die Lautstärke der Hauseigenen Bar stören würde, hat mich noch nicht aufhorchen lassen. Zu dem Zeitpunkt war sie ja auch noch akzeptabel.
Meine Annahme, was den Preis anging, war aber leider nix.
Denn das Ganze änderte sich als ich um ca 01:00 (wollte am nächsten Tag früh raus) durch eine verdammt laute Musik der angrenzenden Bar senkrecht im Bett stand. Es gab also noch eine weitere Bar, die jetzt sozusagen in meinem Zimmer mit integriert war.
Von der Lautstärke und der Schlafhinderung abgesehen, hat der DJ verdammt gut aufgelegt. Der hat es echt gut hinbekommen, Cumbia mit House zu vermischen....naja....
Das Ereignis hat mich dann jedenfalls sehr hellhörig gemacht, aber so hellhörig, dass ich plötzlich Bewegungen oberhalb der Wand, die einen durchgängigen Zwischenraum zur Schilfdecke hatte, wahrnehmen konnte.
Bei näherem Hinsehen, bemerkte ich dass sich etwa 2-3 Nager oder auch kleine Ratten oder große Mäuse zu schaffen machten. Waren zum Glück nicht so eklig groß, aber trotzdem...supppaa klasse....was machste nun...
Freddy die Hausplüschratte in San José hätte sich sicher über ein paar amigos gefreut...ich wollte aber eigentlich nur pennen.
Zum Glück war noch ein bisschen Brot übrig, was ich Abends für ein Sandwich verwendet habe, was ich dann in weiter Entfernung zu meinem Zimmer in das angrenzende Bad legte. Mir war klar, dass ich nicht die ganze Nacht wachen konnte, um zu verhindern, dass sie mir die Füße anknabbern. Die Rechnung ging auch auf und ein paar Stunden später, als ich von einem Mosquito geweckt wurde, war das Brot auch schon fast weggefressen und meine Füße sogar noch da.
Die Ergebnisse des dann gleich folgenden Tages:
3 neue Immobilien für unser tierralinda-Listing und Sonnenbrand durch längeren Erholungsschlaf in später Mittagsstunde am Strand
Nein, ich wechselte nicht das Zimmer, da ich eh am nächsten Tag wegen der Busrückfahrt wieder früh raus musste, keinen Wecker dabei hatte, die meisten Unterkünfte besetzt waren und mir die "Nähe zur Natur" in gewissen Weise beim früh wach werden geholfen hat.
In weiser Voraussicht, habe ich einfach nochmal eine kleine Packung Kekse gekauft und
sie wieder als Mäuse und Rattenablenkung ins Bad gelegt.
Nun bin ich wieder heile in San José und werde mich aber garantiert nicht mehr in "las olas"
einquartieren lassen.
2 comments:
Hi Tobi schade das das mit unserem Treffen in good old Germany nicht geklappt hat aber ich verfolge dein tun in deiner neuen Wahlheimat mit einem lächelden Auge!! Weiter so !!
Grüße dein Kumpele Mark
Hi Mark, schade auf jedenfall!
Dein lächelndes Auge kann ich mir gut vorstellen...
Vielleicht klappt's ja im Sommer.
V.G. zurück Tobi
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